Abhängig von der Art des Zahnschmerzes können Zahnärzte gleich auf die mögliche Ursache schließen.
• Ziehende Zahnschmerzen: Ziehende Schmerzen treten häufig auf. Die Ursache sind meist kleine, freiliegende Nervenkanäle im Zahn. Diese sind besonders empfindlich
gegenüber äußeren Reizen wie Wärme oder Kälte und können in unterschiedlichen Intensitäten auftreten.
Je nachdem, wie warm oder kalt eine Speise ist, desto intensiver ist der Schmerz. Charakteristischerweise schießt dieser ziehende Zahnschmerz beim Kontakt mit einer warmen oder kalten Speise sehr
schnell und deutlich spürbar in den Zahn. Wird die Reizquelle entfernt, verschwindet auch der Schmerz.
• Drückende Zahnschmerzen: Ein drückender Schmerz deutet immer darauf hin, dass eine Substanz, die sich nach außen ausbreiten möchte, zu wenig Raum hat. Im Fall
von Zahnschmerzen liegen die Ursachen für drückende Zahnschmerzen darin, dass sich Entzündungssekret ausbreitet.
Eine weitere Ursache ist die Bildung von Eiter im Zahnfleisch oder gleich im Kiefer, wodurch ein großer Druck entsteht. Deutlich harmloser als Auslöser für Druckschmerzen ist eine erhöhte lokale
Durchblutung.
• Pochende Zahnschmerzen: Pulsierende oder pochende Schmerzen sind eine eigentümliche Schmerzart, da sie sehr variabel sind. Sie pulsieren etwa parallel zum
Herzschlag, erhöhen sich bei körperlicher Anstrengung oder sind abends intensiver als am Morgen.
Hinter den pochenden Zahnschmerzen steht in der Regel entzündetes Gewebe, das verstärkt durchblutet wird. Gerade wenn der Nerv im Inneren des Zahns entzündet ist, sind pochende Schmerzen typisch. Im Inneren des Zahns hat er schließlich bei einer Entzündung kaum Platz, um sich auszudehnen.
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