Dauerhaft sicher, dauerhaft schön
Nicht immer gelingt der Erhalt der Zähne. Haben Sie bereits Zähne verloren oder besteht keine Möglichkeit mehr, einen Zahn zu retten, sind Implantate als Zahnersatz eine gute Lösung.
Dentale Implantate sind künstliche Zahnwurzeln und können in zahnlosen Kieferabschnitten direkt im Kieferknochen verankert werden. Auf den Implantaten werde entweder Kronen oder Brücken befestigt.
Implantate haben verschieden Bedingungenzu zu erfüllen: Sie müssen von lebendem Gewebe - dem Kieferknochen - aufgenommen werden, einwachsen und den Belastungen während des Kauens dauerhaft standhalten. Dabei sollen sie den Organismus nicht belasten, das heißt das Implantatwerkstoff soll biokompatibel sein.
Optimale Durchblutung des Zahnfleisches bei Keramik-Implantaten
Die Blutzirkulation im Zahnfleisch um Keramik-Iimplantate ist vergleichbar mit jener um einen natürlichen Zahn, während die Blutzirkulation im Zahnfleisch um den Titan-Implantat herum signifikant tiefer liegt.
Durch die bessere Blutzirkulation ist die Ablagerung von Zahnbelag geringer, das vereinfacht die Hygiene für den Patienten und unterstützt ein entzündungsfreies Zahnfleisch.
Metallfreie Implantate
Verschiedene Studien zeigen die sehr gute Einwachsen und positive Langzeitresultate von Keramik-Implantaten.
Keramik-Implantate weisen zahlreiche Vorteile gegenüber Titan-Implantaten auf.:
ästhetisch ansprechend (kein dunkles Durchscheinen durch die Krone wie es bei Titanimplantaten häufig vorkommt)
Stabilität und Haltbarkeit
Die neue Generation der Keramikimplantate zeichnet sich durch eine sehr hohe Materialstärke aus
Befürworter der Titan-Implanatate verunsichern die Patienten immer noch mit der Aussage, dass Keramikimpalntate weniger haltbar sind und unter Belastung generel brechen. Dagegen sprechen folgende Fakten:
Titanimplantat: Biegefestigkeit 1200 N/mm²
Keramikimplantat: Biegefestigkeit 1200-2000 N/mm²
Titan-Implantate
An der Oberfläche implantierter Titanmaterialien findet metallischer Abrieb statt. Titanoxidpartikel sind daher nahezu immer im umgebenden Knochen- oder Weichgewebe des Implantats zu finden. Sie gelangen in die Schilddrüse und Lymphknoten und können im gesamten Organismus chronische Entzündungen verursachen.
Titanimplantate lösen in den letzten Jahren immer öfter Unverträglichkeitsreaktionen aus, da der Kontakt mit Titan im Alltag immer häufiger vorkommt. Man findet es in Tabletten, Salben, Topfbeschichtungen etc. und kann dadurch zu einer Sensibilisierung des Immunsystems gegen Titan führen.
Die Zeitschrift Umweltmedizin 1/2009 widmete sich der Titanproblematik ausführlich in mehreren Artikeln.
Titanunverträglichkeit ist messbar
Selbst wenn eine allergologische Untersuchung bezüglich Titan kein positives Ergebniss hervorbringt, hat das noch keine große Aussagekraft.
Titan-spezifische Lymphozyten spielen hier keine Rolle, was die negativen LTT- und Epikutantest-Ergebnisse erklärt.
Allergien sind nicht die einzige Ursache von immunologisch bedingten Unverträglichkeiten.
Die häufigste Ursache einer Überempfindlichkeit gegenüber Titan ist eine überschießende pro-entzündliche Reaktivität auf Titanpartikel, die lokale, ggf. auch eine systemische Entzündung im gesamten Organismus induzierendie kann.
Titanpartikel im Gewebe induzieren eine Entzündungsreaktion
Die Kenntnis des genetischen Entzündungsgrades erlaubt die Einschätzung von Misserfolgen bei dentalen Titan-Implantaten
Der genetische Entzündungsgrad ist ein vom Raucherstatus, Alter und Geschlecht unabhängiger Risikofaktor für ein Titan-assoziiertes Entzündungsgeschehen das auch zu Implantatverlust führen kann. Patienten mit Entzündungsgrad 4 haben ein 6 fach erhöhtes Risiko für einen Titanimplantatverlust.
Die Kenntnis des Entzündungsgrades ist daher ein wertvolles Instrument für die Prüfung auf Alternativen zum Titan (z. B. Keramikimplantate), vor der Implantation.
Mit steigendem genetischen Entzündungsgrad steigt auch das Risiko für ein Titan-assoziiertes Entzündungsgeschehen bzw. für einen Implantatverlust.
Mobilfunk erschwert die Einheilung von Zahnimplantaten durch Störung des Knochenstoffwechsels und erhöhte Entzündungsneigung (Periimplantitis).
Die Benutzung von Mobilfunk bei Titan-Implantaten hat viele Fragen hervorgerufen: Welchen Einfluss hat die Mobilfunk-Strahlung bei Knochen-Implantat-Kontakt auf die Osseointegration während der Heilungsphase?
Die in Pubmed veröffentlichte Studie zeigt, dass Titanimplantate, welche in der Einheilphase Mobilfunk ausgesetzt werden, schlechter einheilen, weniger Knochenkontakt aufweisen und häufiger zu Entzündungen neigen.
Mobilfunk – Antennenwirkung bei Implantaten?
Sicherlich ist dieser negative Effekt bei Keramikimplantaten geringer, da diese im Gegensatz zu Titanimplantaten keine Antennenwirkung aufweisen und damit keine Erwärmung(durch hochfrequente Wirbelströme) des umliegenden Knochens verursachen. Bei Titanimplantaten beträgt die gemessene Erwärmung im Knochen um bis zu 4 °C.
Dennoch sollten auch die Patienten mit Keramikimplantaten auf den Mobilfunkgebrauch postoperativ auf ein Minimum einschränken bzw. für mindestens 2 Wochen ganz unterlassen, da dieser den Sympathikus-Modus aktiviert und Stammzellen teilweise zerstört.
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