Die Parodontitis (landläufig auch Parodontose genannt) ist eine Erkrankung des Zahnhalteapparates, die meistens durch Bakterien verursacht wird.
Was passiert bei einer Parodontitis?
Im Zahnbelag sind verschiedene Bakterien. Die Bakterien vermehren sich. Einige dieser Bakterien scheiden Säuren und Giftstoffe aus. Die Säuren und Giftstoffe greifen das Zahnfleisch an.
Deshalb entzündet sich das Zahnfleisch. Es schwillt an. So entsteht ein Zwischenraum zwischen dem Zahn und dem Zahnfleisch. Der Arzt nennt diesen Zwischenraum:
Zahnfleisch-Tasche.
In der Zahnfleisch-Tasche können Bakterien unter idealen Bedingungen leben. Die Entzündung kann den Kieferknochen abbauen und so den Zahnhalte-Apparat zerstören. Dadurch tritt der Zahn immer weiter aus dem Zahnfleisch hervor.
Wird die Parodontitis nicht behandelt kann sich der Zahn lockern und vielleicht ausfallen.
Woran können Sie eine Parodontitis erkennen?
Betroffene bemerken eine Parodontitis oft lange Zeit nicht.
An diesen Anzeichen können Sie eine Parodontitis erkennen:
Info: Die gesundheitliche Auswirkungen der Parodontitis bleiben aber nicht auf Mundraum beschränkt. Die Bakterien können sich über den Blutstrom und Lymphbahnen im ganzen Körper verbreiten. Es kann zu (subakute) Entzündungen im Körper bekommen und zu ernste Erkrankungen führen.
Die wechselseitige Beziehung zwischen Mundgesundheit und ernsthafte Erkrankungen ist inzwischen gut dokumentiert.
Mittlerweile sind 90% der Erwachsenen zwischen 30 – 75 Jahren von Parodontose betroffen.
Die sehr aggressiven und resistenten Bakterien aus den Zahntaschen verteilen sich über den Blutstrom und Lymphbahnen im ganzen Körper und können folgende Krankheiten verursachen/fördern:
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Der Test kann auch zur Kontrolle nach parodontaler Behandlung dienen
Die Folgeuntersuchung nach 6 Wochen zeigte bei der Markerkeimbestimmung eine deutliche Verbesserung zum Vorbefund und signifikant niedrigerem Erregernachweis. Der deutliche aMMP8-Rückgang war in diesem Fall verbunden mit der signifikanten klinischen Verbesserung. Das anfangs deutlich erhöhte aMMP8 sollte aber Anlass zu einem zukünftigen engmaschigen Untersuchung und einer facharztübergrefende Betreuung sein.
Unter ganzheitlichen Gesichtspunkten ist es verständlich, dass unabhängig von der eigentlichen zahnärztlichen Indikation (Früherkennung eines aggressiven ParodontitisVerlaufes) vor allem bei Patienten mit den oben genannten systemischen Erkrankungen/Beschwerden eine regelmäßige aMMP8-Bestimmung empfehlenswert ist.
Zusätzlich sollte ein erhöhter aMMP8-Wert dazu führen, dass der Patient gemeinsam mit dem Hausarzt oder Facharzt betreut wird und in Abhängigkeit von der
Grunderkrankung auch der Kardiologe, der Rheumatologe, der Gynäkologe oder auch der Onkologe Hand in Hand mit dem Zahnarzt kooperieren.
Im Umkehrschluss muss es aber auch zur Regel werden, dass die genannten medizinischen Fachbereiche ihre Patienten bei vorliegenden gesundheitlichen Beschwerden eindringlich zu Intervalluntersuchungen
beim Zahnarzt motivieren.
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