Das Ultraschallgerät "CAVITAT" stammt aus der USA, welches von der FDA (Amerikanische Medizinische Behörde) anerkannt ist, um - in obligatorischer Verbindung mit Röntgenaufnahmen - eine chronische NICO/Kiefer-Ostitis zu diagnostizieren.
Das Problem: Auf Röntgenbildern lassen sich die Knochenauflösungen der NICO nicht mit Sicherheit feststellen. Den an manchen Kieferbereichen aufkommenden Verdacht auf osteolytisch-nekrotische Prozesse im Sinne einer NICO klären wir mit dem für die spezielle Knochendichtemessung konstruierten CAVITAT-Ultraschall-Messgerät zur Bestätigung oder zum Ausschluss des Verdachtes. Aus der Summe von Anamnese, Röntgenbild-OPG, Röntgenbild-DVT, lymphatisch-palpatorischem Befund und der CAVITAT-Aufnahme erfolgt die Indikation zum Eingriff.
Das Ultraschall-Verfahren zeigt die Grafik der Knochendichte.
Damit ermöglicht die moderne computergestützte Ultraschall-Technik die wissenschaftlich abgesicherte Diagnose eines degenerativ-entzündlichen Kieferprozesses:
Die Ostitis ist keineswegs eine Erkrankung, die nur zahnärztlich von Belang wäre. Im Gegenteil, allgemeinmedizinische und orthopädische Erkenntnisse und Therapiekonzepte könnten für den zahnmedizinischen Bereich von Interesse sein.
Das Cavitat-Befundergebnis wurde durch zwei kontrollierte Studien an 3.742 Patienten in mehr als 99,99% der Fälle als exakt bestätigt. Im Vergleich von CAVITAT mit Röntgenbildern und der Magnetresonanztomographie (MRT) erweis sich CAVITAT als doppelt so zuverlässig wie das MRT und dreimal so genau wie das Röntgendiagnostik. Das CAVITAT ist ein Gerät, welches als das am gründlichsten von der FDA (Food and Drug Administration) von allen je geprüften Geräten bezeichnet werden kann.
Bis zum Januar 2008 sind über 540.000 Patienten mit dem CAVITAT-Gerät untersucht worden. Das Röntgenbild allein liefert nur in 27% der Bilder eine sichere Diagnose. Erst das Cavitat-Ergebnis im Zusammenhang mit einem Röntgenbild beurteilt, gibt genügend Informationen für eine korrekte Diagnose von chronischen Entzündungen im Kiefer. Die Tatsache, dass mittlerweile auch an US-amerikanischen Universitäten ein CAVITAT-Gerät zur Ausbildung der Zahnärzte benutzt wird, zeigt die zunehmende Anerkennung dieses Verfahrens als wesentliche Informationsquelle über die im Röntgenbild sichtbaren Befunde hinaus.
Im Gegensatz zu dem, was gelehrt wird, sind solche unregelmäßigen Bereiche nicht normal. Sie repräsentieren einen unzureichenden Versuch, den Knochendefekt im Bereich des entfernten Zahnes auszuheilen. Darüber hinaus deuten sie die Ausdehnung der mangeldurchbluteten Bereiche und entzündlichen Veränderungen an, die in der Umgebung des Zahnfaches vorhanden sind.
Unter Blutmangelzuständen entsteht im Knochen fasriges Narbengewebe (ischämische Myelofibrose, Faserknochen, Markfibrose, retikuläre fettige Degeneration) anstatt neuem gesunder Knochen. Die knochenbildenden Osteoklasten und -blasten benötigen eine gute Ernährungslage und Sauerstoff im Überfluss, die Fibroblasten hingegen nicht.
Radioisotopen-Untersuchungen, die oft von Ärzten angefertigt werden, haben eine hohe Rate an falsch negativen Ergebnisse, Gründe hierfür sind:
Die Information aus der Cavitat-Sonographie, in Verbindung mit der Patientengeschichte, einer Zahnröntgenübersichtsaufnahme (OPG), nötigenfalls in Verbindung mit einer diagnostische Anästhesie gibt erheblich mehr diagnostische Präzision und Genauigkeit bei der Verortung von Knochendefekten, die infolge von Mangeldurchblutung und chronischen Entzündungen entstanden sind.
Quelle: Übersetzung (in Auszügen) aus der mittlerweile nicht mehr online stehenden Website des Herstellers1 und einer Arbeit von Shankland (Wesley E. Shankland, II, D.D.S., M.S., Ph.D.: „Medullary and Odontogenic Disease in the Painful Jaw: Clinicopathologic Review of 500 Consecutive Lesions“. In: The Journal of Craniomandibular Practice, October 2002, Vol. 20, No. 4, 295-303).
Bei der bildgebenden Diagnostik mittels Panoramaschichtaufnahme wird das Ausmaß der Osteonekrose eher untertrieben. Aufgrund reduzierter Reaktionsfähigkeit des Knochens mit vaskulärer Insuffizienz können die für einen entzündlichen Prozess typischen röntgenologischen Befunde (Osteolysen bzw. Sklerosierung) fehlen oder erst im CT bzw. mittels nuklearmedizinischer Verfahren genau dargestellt werden (Bianchi et al. 2007).
„NICO“ der durch fehlende röntgenologische Veränderungen schwer lokalisiert werden kann und oft verkannt wird, dass es sich um ein Kieferproblem handelt. Mit der Ultraschalluntersuchung über das Cavitat-Gerät kann eine weiterführende Diagnostik vorgenommen werden.
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